Das Angebot für Beamer wird immer vielfältiger. Nach und nach dominieren immer effektivere Technologien den Markt, so stehen neben DLP und LCD-Projektoren mittlerweile LED-Beamer hoch im Kurs. Wir zeigen Ihnen, wo die Unterschiede liegen und welche Auswirkungen die Techniken auf eine Präsentation haben…
Die LCD-Technologie
Bei der LCD-Technologie, die bereits von den Flachbildschirmen bekannt ist, kommt ein transparenter Flüssigkeitsfilm zum Einsatz, um Inhalte abzubilden. Aufgrund der Transparenz der Flüssigkeit kann ein Lichtstrahl einfach an eine Wand projiziert werden. Denn direkt über sowie unter der Flüssigkristallschicht liegen Leiterbahnen aus durchsichtigem Material, die sich matrixartig kreuzen und so ein Rahmengitter bilden. Die Kreuzungen machen hier die hellen und dunklen Lichtpunkte aus, aus
denen eine Abbildung besteht. Wie bei einem LED-Beamer liefern auch Geräte mit LCD-Technologie sehr hochwertige Bilder, die gut lesbar sind. LCD-Geräte sind klein, leicht transportierbar und zu einem guten Preis-Leistungsverhältnis erwerbbar. Die
Nachteile: Aufgrund der Trägheit der LCDs ziehen Bilder nach, die Gerätelampen verfügen über eine relativ kurze Lebensdauer um 2.000 Stunden und sind sehr preisintensiv.
Die DLP-Technik
Im Zuge der DLP-Technik überträgt eine große Anzahl kleiner, beweglicher Spiegel einen bestimmten Inhalt auf eine Wand. Die Bilderzeugung läuft über das gezielte Ansteuern der Kippspiegel ab, wodurch das Licht in die Richtung der Projektionsoptik geleitet wird. Im Gegensatz zum LED-Beamer verfügt die DLP-Technik einzig über die Zustände „an“ und „aus“, weshalb Helligkeitsstufen durch ein schnelles Pulsieren erzeugt werden. Die Vorteile der DLP-Technik liegen im schnellen Reaktionsvermögen der DMP-Chips, sodass DLP-Geräte vor allem für bewegte Bilder gut geeignet sind. Selbst feine Grauabstufungen können mit einem DLP-Gerät dargestellt werden. Außerdem muss bei DLP-Geräten kein Einbrennen oder Nachziehen der Bilder befürchtet werden. Als nachteilig wird bei diesen Geräten hohe Geräuschpegel empfunden.
Der LED-Beamer
Mit einem LED-Beamer lassen sich Inhalte durch LEDs als Lichtquelle an eine Wand projizieren. Ein DLP-Element ist auch bei LED-Beamern bildgebend. Allerdings bietet ein LED-Beamer einige Vorteile: Der geringe Stromverbrauch und die extrem lange Lebensdauer von bis zu 20.000 Stunden der LEDs können neben dem möglichen Akkubetrieb überzeugen. Zudem entwickeln LEDs keine Wärme, weshalb aufwändige Lüfter ebenso fehlen wie dabei entstehende Staubentwicklung oder störende Lüftergeräusche. Ein LED-Beamer ist kompakt und leicht, kann deshalb einfach transportiert werden. Als nachteilig ist die mangelnde Lichtstärke bei LED-Beamern zu werten. Ein Raum muss völlig abgedunkelt werden, um klare Bilder zu erhalten. Zudem ist ein LED-Beamer verhältnismäßig kostenintensiv in der Anschaffung.
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